Safe and Sound Protocol - SSP

Was ist das Safe and Sound Protocol?

Das Safe and Sound Protocol (SSP) wurde von Dr. Stephen Porges als praktische Anwendung der von ihm begründeten Polyvagal Theorie entwickelt.

Es handelt sich dabei um eine nicht-invasive, musik-basierte Behandlung, die das autonome Nervensystem (ANS) trainiert.

Bild zeigt eine asiatische Frau mit Kopfhörern lächelnd auf einer Couch sitzen

Wie wirkt das Safe and Sound Protocol?

Das SSP vermittelt dem autonomen Nervensystem ein inneres Gefühl von Sicherheit und Stabilität.

Dadurch verbessert sich die:

auditive Verarbeitung

z.B. ob das Gehörte als gefährlich oder sicher eingestuft wird

Geräusch­empfindlich­keit

z.B. ob man überfordert ist in lauten Umgebungen oder bei bestimmten Tönen

Fähigkeit zur Selbst­regulation

mehr Kontrolle über eigene Reaktionen und Gefühle

Daraus resultierende Benefits:

Die evidenzbasierte Intervention nutzt speziell gefilterte Musik, die aus insgesamt 10 halbstündigen Playlists besteht und als zusätzliche Unterstützung im Rahmen des Therapieprozesses zur Anwendung kommt.

Für wen ist das SSP geeignet?

 

Wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft, könnten Sie vom SSP profitieren:

Ich biete das SSP sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene in meiner Praxis an.

Es hat sich bisher bei folgenden Themen meiner Klient*innen bewährt:

Logo Safe and Sound Protocol trained and certified
Logo Remote Safe and Sound Protocol Facilitation trained and certified

Wie läuft die SSP-Anwendung ab?

Das SSP ist keine eigenständige Therapieform und nicht dafür gedacht, von Klient*innen im Alleingang angewendet zu werden. 

Es ist von Dr. Stephen Porges als zusätzliches Therapietool entwickelt worden, das stets eingebettet in einen Therapieprozess unter Begleitung durch ausgebildete Therapeut*innen durchgeführt werden sollte, um individuell an die Bedürfnisse der Klient*innen angepasst werden zu können.

Das ist ein ganz wesentlicher Aspekt, um wirklich vom vollen Potential der SSP-Anwendung profitieren zu können, statt Ihr Nervensystem damit zu überfordern.

Das SSP wird mit Ohr-umschließenden Kopfhörern gehört, die ich in meiner Praxis zur Verfügung stelle. Wie bereits erwähnt, sind es insgesamt 10 halbstündige Playlists (wahlweise für Kinder, Erwachsene, Klassik oder Instrumental), die in vorgegebener Reihenfolge abgespielt werden. Dabei folgt die Filterung der Musik einem bestimmten Algorithmus, um das Nervensystem auf eine graduell strukturierte Art und Weise zu trainieren

Je nach Reaktion des Nervensystems wird die Dosis (Dauer der SSP-Anwendung und Abstand zwischen den Sitzungen) entsprechend variiert, sodass der Verlauf und die Anwendung von Person zu Person ganz unterschiedlich aussehen kann, um einen sanften und individuell wirksamen Prozess zu ermöglichen. 

Zusätzlich unterstütze ich Sie im SSP-Prozess mit achtsamkeits- und mitgefühlsbasierten Methoden, körperorientierten Anwendungen zur Neuroregulation sowie psychotherapeutischer Arbeit mit der Internal Family Systems Methode, um alle Aspekte, die während des Musik-Hörens auftauchen, gut verarbeiten und nachhaltig integrieren zu können.

Ausführliche Informationen über das SSP und die Musik der verschiedenen SSP Playlists finden Sie in englischer Sprache auf folgenden Websites:

Bild zeigt Ohr-umschließende Kopfhörer auf einem Ständer und eine Grafik der Zustände des autonomen Nervensystems

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